Wie fühlt es sich an, die Heimat zu verlieren – und wie gelingt es, sich an einem neuen Ort eine neue Heimat zu schaffen? Das Heimatmuseum Niemes und Prachatitz im Pedellhaus in der Hohe-Schul-Straße 2 widmet sich dieser tief bewegenden Geschichte – der Vertreibung der deutschsprachigen Bevölkerung aus Böhmen nach dem Zweiten Weltkrieg.
In einer eindrucksvollen Dauerausstellung bekommst du Einblicke in das Leben, die Kultur und die Traditionen der ehemals deutsch geprägten Regionen Niemes (Mimoň) und Prachatitz (Prachatice) in Nord- und Südböhmen. Fotografien, Trachten, Alltagsgegenstände, Dokumente und persönliche Erinnerungsstücke erzählen von einer Welt, die heute so nicht mehr existiert – und doch lebendig bleibt, weil sie bewahrt und weitererzählt wird.
Ein Museum für Geschichte mit Herz
Die Ausstellung zeigt nicht nur die Zerstörung von Heimat, sondern auch den Mut zum Neuanfang. Sie macht deutlich, wie wichtig kulturelle Wurzeln für Identität sind – und wie viel Verständnis, Versöhnung und Dialog durch das Erinnern möglich wird.
Für alle, die sich für Vertriebenengeschichte, Sudetendeutsche Kultur und regionale Zeitgeschichte interessieren, ist das Museum ein Ort des Lernens, des Innehaltens und des Nachdenkens.
Für die Suche nach den eigenen Wurzeln steht nicht nur eine umfangreiche Bibliothek zur Verfügung, Du wirst auch persönlich beraten.
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