Mitten in der Altstadt von Ingolstadt, eingebettet hinter der barocken „Alten Anatomie“, liegt der Arzneipflanzengarten des Deutschen Medizinhistorischen Museums – ein Ort, der Geschichte, Natur und Heilkunst auf einzigartige Weise vereint.
Der rund 2.000 m² große Garten wurde 1992 zur Landesgartenschau nach historischem Vorbild neu angelegt und erinnert an den „Hortus medicus“ der ehemaligen bayerischen Landesuniversität, der bereits im 18. Jahrhundert zur Ausbildung von Medizinstudenten diente.
Heute gedeihen hier über 200 Arzneipflanzen, die nach ihren Hauptinhaltsstoffen geordnet sind. Besucher können traditionelle Heilpflanzen wie Lavendel, Baldrian oder Alraune entdecken und mehr über ihre medizinische Bedeutung erfahren.
Ein besonderes Highlight ist der Duft- und Tastgarten, der speziell für blinde und sehbehinderte Menschen konzipiert wurde. Er ermöglicht ein sinnliches Erleben der Pflanzenwelt durch Riechen und Fühlen.