Hohe-Schul-Straße 4
85049 Ingolstadt
Das Kamerariat in Ingolstadt wurde um die Mitte des 18. Jahrhunderts errichtet und diente ursprünglich als Sitz der kurfürstlichen Rentkammer, der für die Verwaltung der staatlichen Finanzen und Liegenschaften zuständigen Behörde. Die Errichtung erfolgte im Zuge der Neuordnung und Professionalisierung der Verwaltungsstrukturen im Kurfürstentum Bayern unter Kurfürst Max III. Joseph. Mit seiner Funktion als zentrale Finanzbehörde war das Kamerariat ein wichtiger Bestandteil der landesherrlichen Präsenz in Ingolstadt. Architektonisch handelt es sich um einen dreigeschossigen, barock gegliederten Bau mit schlichter Fassadengestaltung. Die gleichmäßige Fensterreihung und das hohe Walmdach betonen die Repräsentations- und Verwaltungsfunktion des Gebäudes, während auf prunkvolle Details weitgehend verzichtet wurde. Der Bau steht in enger Verbindung zur benachbarten Residenz und anderen Behördenbauten der damaligen Zeit, was seine Einbindung in das administrative Zentrum der Stadt unterstreicht.
Parkplatz "Hallenbad" (852 tw. kostenpflichtige Parkplätze, ca. 5 Minuten entfernt)