Der heilige Wolfgang gilt gemeinhin als Schutzpatron von Bayern, als Diözesanpatron des Bistums und der Stadt Regensburg sowie der Berufe Bildhauer, Holzarbeiter, Köhler, Zimmerleute, Schiffer und Hirten. Seit dem 15. Jahrhundert wird er zudem als allgemeiner Nothelfer und Schutzheiliger bei diversen Krankheiten angerufen. Anlässlich seines 1100. Geburtstag wurden im Jahr 2024 Teile der mittelalterlicher Wolfgang-Wege reaktiviert und mit neuem Leben erfüllt. Herausgekommen ist ein überregionaler Wander- und Pilgerweg zwischen der Schwäbischen Alb und Regensburg, auf dem es sich im Gedenken an den heiligen Wolfgang idyllisch wandern lässt. Der sog. "Wolfgangweg" führt dabei unter anderem auch über Neuburg, Ingolstadt und Vohburg.
19 Etappen und eine Gesamtlänge von rund 340 Kilometer umfasst der Wolfgangweg. Er verläuft von Pfullingen über Geislingen an der Steige, Gingen an der Brenz, Dillingen und Donauwörth weiter nach Bertoldsheim, Oberhausen und Neuburg, wo eigens die 400 Jahre alte und ansonsten meist geschlossene St.-Wolfgang-Kirche für die Pilger geöffnet hat. Entlang der Donau führt der Weg dann anschließend weiter teils quer durch den Auwald nach Ingolstadt, dort durch die Altstadt und insbesondere zum Münster "Zur Schönen Unserer Lieben Frau", bevor es weiter nach Großmehring und Vohburg geht. Als weitere Station ist Kelheim vorgesehen, bevor es zuletzt nach Regensburg geht, wo der heilige Wolfgang ab 972 Bischof war. Letzter Punkt und Ziel ist im Kloster St. Emmeram mit der Grablege des Heiligen.
Im Ingolstädter Stadtgebiet ist der Wolfgangweg lückenlos ausgeschildert. Ansonsten können die GPX-Daten unter www.wolfgangweg.eu heruntergeladen werden. Dort gibt es auch stets aktuelle Informationen, etwa zu geführten Touren in den einzelnen Regionen.