Wenn du Ingolstadt neu entdecken willst – durch die Augen einer der bedeutendsten deutschen Dramatikerinnen des 20. Jahrhunderts –, dann führt dein Weg direkt ins Marieluise-Fleißer-Haus. In ihrem original erhaltenen Geburtshaus in der Ingolstädter Altstadt tauchst du ein in das Leben und Werk einer Autorin, die mit Schärfe, Witz und schonungsloser Ehrlichkeit geschrieben hat – über das Frausein, das Anderssein und das Aufbegehren.
Wer war Marieluise Fleißer?
Sie war unbequem, mutig und ihrer Zeit weit voraus. Mit Stücken wie "Fegefeuer in Ingolstadt" und "Pioniere in Ingolstadt" brachte sie die Lebenswirklichkeit einer jungen Frau in der bayerischen Provinz auf die Bühne – ungeschönt, kraftvoll, bewegend. Bertolt Brecht förderte sie, die Kritik war zwiegespalten – doch heute gilt sie als eine der wichtigsten Stimmen der Moderne.
Ein Museum, das erzählt
Im Marieluise-Fleißer-Haus spürst du die Nähe zur Autorin: Originalmöbel, Fotografien, Briefe, Bücher und persönliche Gegenstände zeichnen ein intimes Porträt – von der Künstlerin, der Tochter, der Kämpferin. Multimediale Stationen, Hörtexte und wechselnde Ausstellungen machen das Museum lebendig und zugänglich – auch für Besucher:innen, die Fleißers Werke gerade erst entdecken.
Ein Ort der Inspiration
Das Haus ist mehr als ein Museum – es ist ein literarischer Begegnungsort. Lesungen, Gespräche, Schulangebote und Veranstaltungen laden dich ein, in den Dialog mit Fleißers Werk zu treten und ihre Themen in die Gegenwart weiterzudenken: Identität, Emanzipation, Provinz, Rebellion.
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